Hallo Herr Kupczyk!
Bitte fügen Sie unseren Demeter Hof Brunswinkel - Röh GbR noch unter Bio
Eier und Bio Rind mit ein.
Welches Biosiegel hat denn der Eierbetrieb in Nortrup? Das Bio dort ist
mir neu.
Ein Hühnermobil allein ist noch kein Zeichen von Bio. Auch das Futter
darf aus Bio Komponenten
bestehen.
Gibt es Hinweise, dass die Region eine wichtigere Rolle als zuvor spielt?
Für alle landwirtschaftlichen Höfe wäre es eine Bereicherung, wenn
ehrliches Interesse an ihnen besteht.
Haben Sie Kontakt mit der Ökomodell Region Hasetal?
Detert Brummer - Bange ist dort beschäftigt.
Was ist da wohl möglich?
Ein schönes Wochenende wünscht Karin Brunswinkel
--
Brunswinkel-Röh GbR
Bergfelder Ort 1
49635 Badbergen
Telefon: 05433-9148531
Handy: 0160-7087882
Boden-Verdichtung bedroht
Erträge
17. Mai 2022
Von Walter Willems, dpa
Der zunehmende Einsatz schwerer Agrarmaschinen bedroht vielerorts dauerhaft die Produktivität der Böden - und damit auch künftige Erträge. Gefährdet seien etwa 20 Prozent der Ackerflächen
weltweit, darunter insbesondere Mitteleuropa,mahnen Forscher im Wissenschaftsjournal PNAS. Solche Schäden in tieferen Bodenschichten seien kaum umkehrbar und begünstigten auch andere Probleme wie etwa
Erosion und Überschwemmungen. Ein unabhängiger deutscher Experte bestätigt die Problematik, doch ihr Ausmaß werde von den Autoren überschätzt.
Die Mechanisierung der Landwirtschaft habe maßgeblich zur Steigerung der Erträge beigetragen, schreiben die Bodenkundler Thomas
Keller von der schwedischen Universität Uppsala und Dani Or von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) in ihrem Aufsatz. Größere Fahrzeuge erhöhten jedoch die Risiken für die
Verdichtung insbesondere der unteren Bodenschicht. Dadurch sei die langfristige Produktivität der Böden bedroht, schreibt das Duo.
Die Belastung der oberen Bodenschicht ist nahezu konstant geblieben
Von 1958 bis 2020 habe sich das Gewicht von beladenen Erntemaschinen fast verzehnfacht - von 4000 auf etwa 36 000 Kilogramm. Moderne Rübenroder könnten voll beladen demnach sogar bis zu 60 Tonnen
erreichen. Um die oberen Bodenschichten zu schonen, die Maschinen nicht zu tief einsinken zu lassen und auch um Treibstoff zu sparen, seien die Reifen größer geworden, zudem minimiere man den
Reifendruck. Durch die größere Kontaktfläche sei die Belastung der oberen Bodenschicht nahezu konstant geblieben.
Das gilt allerdings nicht für den Unterboden - also jene Schicht ab einer Tiefe von grob 45 Zentimetern, die durch Maschinen wie etwa Pflüge nicht mehr direkt erreicht wird. Bei höherer Radlast
können größere und plattere Reifen zwar den Kontaktflächendruck auf den oberen Boden anpassen, nicht aber die Tiefenwirkung.
Der verdichtete Unterboden beeinträchtigt das Wurzel- und damit auch das Pflanzenwachstum sowie den Wasser-, Nährstoff und Gastransport. Schäden im Unterboden seien naturgemäß von außen schwer zu
sehen, schreiben Keller und Or. Sie zeigten sich aber unter anderem in sinkenden Erträgen und darin, dass Waser schlechter in der Erde versickert und sich vermehrt staut oder oberirdisch abfließt
- mit entsprechenden Flutrisiken. Besonders heikel ist demnach, dass Schäden dieser Bodenschicht nur noch schwer umkehrbar sind und die Folgen für Jahrzehnte andauern können.
Problematisch ist vor allem die Kombination von schweren Maschinen und nassen Böden
Dies bedroht den Forschern zufolge fast 20 Prozent der Ackerflächen weltweit. Betroffen seien neben Europa Teile von Nordamerika, Südamerika und Australien - Gegenden, die zentral seien für die
globale Lebensmittelversorgung.
Auch Joachim Brunotte vom Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut (TI) in Braunschweig spricht sich dafür aus, eine Verdichtung des Unterbodens in jedem Fall zu vermeiden. Allerdings widerspricht er
der Schätzung der Autoren, Unterboden-Vedichtungen bedrohten 20 Prozent der Ackerflächen weltweit. "Über diese Zahl habe ich mich gewundert", sagt Brunotte, nach dessen Darstellung diese Zahl auf
etlichen theoretischen Annahmen beruht. Selbst in Deutschland, laut Keller und Or ein Hotspot der Unterboden-Verdichtung, seien maximal fünf Prozent der Flächen gefährdet, sagt Brunotte und
verweist auf Messungen.
Problematisch sei vor allem die Kombination, mit schweren Maschinen auf nassen Böden Massenfrüchte wie Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben zu ernten. Gefährdet seien vor allem die Fahrgassen der
Maschinen auf den Feldern sowie das Vorgewende - also jene Feldbereiche, auf denen Fahrzeuge wie Vollernter oder Traktoren wenden. Gerade auf dem Vorgewende gebe es nicht selten Ertragseinbußen
im Vergleich zur sonstigen Ackerfläche, sagt Brunotte.
Sehr geehrter Herr Kupczyk,
ich habe gerade Ihre Homepage gefunden. Tolle Idee!!!
Auch wir betreiben eine Direktvermarktung. Wir bieten unseren Kunden Fleischpakete vom Schwein an. Hauptsächlich vermarkten wir dabei unsere "normalen" Mastschweine, die unter den Kriterien der
Initiative Tierwohl gehalten werden. Darüber hinaus bekommen sie aber noch einige Extras wie z.B. Beckentränken, abkühlung im Sommer etc. Einige Ringelschwänze sind auch dabei!
Weiterhin haben wir reinrassige Durocs mit viel intramuskulärem Fett, welches das Fleisch besonders lecker macht. Sie werden unter Außenklima-Bedingungen gehalten und bekommen
mehr Platz und Raufutter angeboten.
Da wir einen tollen Sauenhalter haben, können wir auch Sattelschweine, Hampshire-, Iberico- oder Schwäbisch Hällische Schweine anbieten.
Weitere Infos zu den Paketen, den Preisen und der Haltung kann man auf unserer Homepage
www.heimatesser.de finden.
Auch wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns in Ihrem Portal mit aufnehmen würden. Weitere Infos stellen wir gern zur Verfügung!
Viele Grüße aus Damme,
Anne Böckmann vom Heimatesser
Mobile Auslaufhaltung mit modernen fahrbaren Ställen
Die Darumer Schweinemobile verbinden die Vorteile der Freiland- und Stallhaltung miteinander.
Das Mobil dient als fester und vollwertiger Stall, der Witterungsschutz, Wasser- und Futterversorgung bietet. Dieser Stall kann auf jede (Acker-) Fläche gefahren werden, auf der den Tieren
beliebig viel Auslauf abgesteckt werden kann.
Durch eine Rampe haben die Schweine jederzeit die Möglichkeit, ihren Aufenthaltsort selber zu bestimmen. Sie haben die Wahl, ob sie sich drinnen aufhalten und fressen oder schlafen wollen,
oder ob sie draußen im Auslauf suhlen, im Boden wühlen oder toben möchten.
Auf dieser Webseite können Sie sich über unsere Schweinemobile informieren.
Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung.
Peer Sachteleben
Darumer Straße 65
49086 Osnabrück
Tel: 05406-899706
Mail: kontakt@schlehbaumhof.de
Uns ist es besonders wichtig, dass die Lebensmittel, die wir hier auf dem Schlehbaumhof produzieren, auch direkt von Ihnen genossen werden können. Lange Wege möchten wir
vermeiden. Die Tiere haben keinen weiten Weg zum Schlachter und keinen Stress im großen Tiertransporter. Das fördert das Tierwohl, kommt der Fleischqualität zu Gute und schont die
Umwelt.
Regionalität bedeutet für uns auch, dass
alle hier vorhandenen Ressourcen auch hier genutzt werden. Wir versuchen, möglichst viele der hier wachsenden Lebensmittel zu verarbeiten. Das gilt nicht nur für die Tiere und
Ackerkulturen, sondern auch für Früchte von Bäumen und Sträuchern oder Wildpflanzen.
Um die Regionalität umzusetzen, verkaufen wir unsere Produkte ab Hof. Unsere Kunden sollen gesunde und geschmacklich hochwertige Produkte bei uns bekommen, die vor Ort gewachsen
sind und hier von uns verarbeitet wurden.
Uns ist es wichtig, dass die bei uns lebenden Tiere ein möglichst glückliches Leben führen und ihr arteigenes Verhalten ausleben können. Deswegen haben alle Tiere bei uns
Auslauf im Freiland und jede Menge Platz.
Um dieses Ideal umzusetzen, haben wir für die Schweine spezielle mobile Ställe entworfen und gebaut. Dadurch können die Schweine in regelmäßigen Abständen auf den
Auslaufflächen versetzt werden. Sie haben Bewegungsfreiheit, können in der Erde graben und sich suhlen und so ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen. Die Schweine erleben
täglich natürliche Reize wie Regen, Wind und Sonne und haben immer die Möglichkeit, sich in den schützenden Stall zurückzuziehen.
Hier gibt es weitere Informationen zur mobilen Auslaufhaltung.
Zudem sind wir daran interessiert, die Diversität in der Landwirtschaft zu stärken. Bei der Rassenwahl haben wir uns daher bewusst für die Bunten Bentheimer Schweine
entschieden. Sie sind die einzige deutsche Rasse, welche auf der roten Liste steht und daher besonderen Arterhaltungsschutz genießen muss.
Mehr zu den Schweinen lesen Sie hier.
Unser Ziel ist es, die Ressourcen des Hofes so zu nutzen, dass ein geschlossenes System entsteht, in das wir möglichst wenig von außen hinzuführen müssen. Dabei sollen der
Boden, die Kulturpflanzen und die Nutztiere nachhaltig gefördert werden und voneinander profitieren. Gleichzeitig wollen wir Lebensraum und Nahrung für wilde Lebewesen
schaffen, also für Pflanzen, Insekten, Vögel und Säugetiere.
Durch die Nutzung natürlicher Ressourcen trägt der Landwirt zur Ernährung der Mitmenschen bei. Dabei stehen wir in der Verantwortung, diese Ausschöpfung so zu gestalten,
dass ein natürliches Gleichgewicht erhalten wird. Uns gefällt hier der Begriff „pflegnutzen“ sehr gut: die Landschaft gleichzeitig zu nutzen und zu pflegen. Nur so können
wir dauerhaft voneinander profitieren und gemeinsam bestehen.
In der ökologischen Landwirtschaft werden nur so viele Tiere gehalten, wie vom zur Verfügung stehenden Land versorgt werden können.
Der Boden selbst wird nach ökologischer Auffassung genauso als Organismus betrachtet wie jedes andere Lebewesen und bedarf ebenfalls einer sorgfältigen Pflege und
Versorgung. Er liefert durch die Pflanzen und Lebewesen, die auf und in ihm wachsen, den Nutztieren die Nährstoffe, die diese zum Leben benötigen. Gleichzeitig wird der
Boden durch den Mist, den die Tiere auf der Weide hinterlassen, genährt.
Peer ist auf dem Hof aufgewachsen. Nach seinem Studium und einem Auslandsjahr begann er damit, den Hof wieder zu seiner Bestimmung zurückzuführen.
Sein Wunsch ist es, den Bauernhof zu einem produktiven, lebensfreundlichen und fruchtbaren Ort zu entwickeln. Mit dem Ideal, einen geschlossenen Kreislauf aufzubauen, in
dem alle Ressourcen bestmöglich genutzt werden und positive Wechselwirkungen entstehen, experimentiert er mit aufbauendem Ackerbau und Permakultur-Elementen. Nach dem
Vorbild der Natur soll ein möglichst vielschichtiges, komplexes System entstehen. Auch möchte er eine möglichst vielfältige Land(wirt)schaft, in der auch Hecken und Bäume
zur Produktion von Lebensmitteln sowie als Lebensraum und Nahrungsquelle für Tiere und Menschen dienen..
Unser Hofladen liegt direkt am Schlehbaumhof in Osnabrück Darum. Den Eingang finden Sie im Seelbachweg, einer kleinen Seitenstraße der Darumer
Straße.
Da es sich um einen Selbstbedienungsladen handelt, hat er an jedem Wochentag geöffnet. Die Tür steht
während der Öffnungszeiten für Sie offen. Kommen Sie einfach herein und bedienen Sie sich.
Sie finden hier frisches und tiefgefrorenes Fleisch wie zum Beispiel Bratwürstchen, Salami, Hackfleisch, Koteletts, Braten, Leber- und Schinkenwurst, Speck, Nackensteaks
und vieles mehr.
Suchen Sie sich aus unserem Kühl- und Gefrierschrank einfach aus, was Sie haben möchten. Die Preise stehen auf den Produkten und bezahlen können Sie bar in eine Kasse an
der Wand. Kleingeld ist von Vorteil.
Schauen Sie gerne mal rein, wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Gerne nehmen wir auch ihre Bestellungen entgegen, kontaktieren Sie uns einfach.
Schlehbaumhof
Darumer Straße 65
49086 Osnabrück-Darum
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 08.00 – 21.00 Uhr
Je nach Saison und Lagerbestand erhalten Sie ein reichhaltiges Angebot an Fleisch und Produkten von unseren Bunten Bentheimer Schweinen, zum Beispiel:
- Schmalz (Griebenschmalz, ausgelöstes Schmalz, gewürzte Schmalzaufstriche)
- Filet
- Koteletts
- Kassler Koteletts
- Nackensteaks
- Rückensteaks
- Krustenbraten
- Nackenbraten
- Dicke Rippe
- Sparerips
- Eisbein
- Hackfleisch
- Bratwürstchen (Grobe, Feine, Fenchel,)
verschiedene Koch- und Rohwurstwaren
- Leberwurst
- Salami
- Pfefferbeißer
- Mettendchen
- Knacker
Schinkenspezialitäten
- Nackenschinken
- geräucherter Nussschinken
- Kochschinken
- durchwachsener Bauchspeck (gesalzen und geräuchert)
- Rückenspeck (gesalzen und geräuchert)
Sonstiges
- Hähnchen, Suppenhühner und Eier
- Schaf- und Lammfleisch
Vorbestellungen für Hähnchen, bestimmte Teilstücke vom Schwein und größere Mengen nehmen wir gerne entgegen und berücksichtigen sie beim nächsten Schlachten.
Wenn Sie als Gastronom Bestellungen für ihr Restaurant aufgeben möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail oder Telefon an uns.
Füge den HTML-Code im HTML-Modus
eines Textfeldes vor dem Text ein.
<div style="background-color: #0389d1; border: #dddddd 1px solid; padding: 8px; border-radius: 6px 6px 6px 6px;">
Hier bekommt ihr übrigens die benötigten Farb-Codes für euren Hintergrund: https://html-color-codes.info/webfarben_hexcodes/
Kleine Kräuter aus Emstek sind große Geschmacksbomben
Drei junge Männer haben ein Unternehmen gegründet, um mit "Microgreens" aus der Region die Küchen zu erobern. Einige
Gastronomen haben sie schon überzeugt.
Thomas Vorwerk | 21.06.2021
Wenige Zentimeter hochgewachsen, leuchtend grün und voller Geschmack: So präsentiert sich die Ernte von
"Richtig Frisches Kraut", wenn
Dimitri Reimann,
Konstantin Fogel und
Eduard Krop das Messer ansetzen. Aus den
Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen haben sie ihre Marke abgeleitet und damit das Konzept auf den Punkt gebracht. Die Radieschen, die am Freitag geerntet werden, finden sich am nächsten Tag auf
ausgewählten Wochenmärkten in Vechta und Oldenburg wieder.
Dabei setzen die jungen Herren auf "Microgreens". "Micro" beschreibt die Größe der Pflänzchen zur Erntezeit; mit "Greens"
wird die Gesamtheit an Gemüsepflanzen, Kultur- und Wildkräutern genannt, die für diese spezielle Anbautechnik verwendet werden können. Ins Deutsche übersetzt geht es also um Gemüse- und
Kräuterkeimlinge, die als Baby-Pflänzchen geerntet und frisch verzehrt werden können.
Haltbar sind die Kräuter mindestens eine Woche. So lange dauert es beim Senf auch, bis er erntereif ist. Die anderen Pflanzen
benötigen 12 bis 14 Tage. Dann wird es auch höchste Zeit, denn wenn man zu lange wartet, verändert sich der Geschmack wieder deutlich.
Radieschen. Kennt man. Eine leuchtend rote Knolle. Schmeckt im Salat oder auch auf dem Brot. In dem ehemaligen Lager einer
Kfz-Werkstatt, die das Trio in Emstek angemietet hat, ist die Pflanze aber bereits nach wenigen Tagen erntereif und die eigentliche Frucht ist noch nicht ansatzweise zu sehen. Der Geschmack ist
allerdings im Grün bereits voll ausgeprägt und entwickelt nach Sekunden die bekannte Schärfe im Mund.
Als Rucksacktouristen bewusste Ernährung kennengelernt
"Wir sind Ende 2019 damit als Nebenprojekt gestartet und arbeiten auch heute noch alle in unseren ursprünglichen Berufen", sagt
Dimitri Reimann. Mit Lebensmitteln hatten er und die beiden Mitstreiter bislang wenig zu tun. Sie sind in der Kunststoffbranche beziehungsweise im Einkauf für den Fahrzeugbau tätig. Dennoch haben
die drei einiges gemeinsam. Sie haben in etwa das gleiche Alter und kennen sich aus Sandkastenzeiten. Sie waren – unabhängig voneinander – als Rucksacktouristen im Ausland unterwegs und haben auf
dieser Reise eine bewusste Ernährung kennengelernt oder aber wie Reimann in Australien auf einer Farm gearbeitet.
Daraus ist – auf Umwegen – die Idee für ein eigenes Start-up entstanden. "Regionale Lebensmittel liegen im Trend und auch Nachhaltigkeit ist ein Thema", sagt
Reimann. Im näheren Umfeld hat man mit Gastronomen zusammengearbeitet und sich einen kleinen Kundenstamm aufgebaut. Corona allerdings hat auch die Arbeit der Köche betroffen und damit
Auswirkungen auf das Geschäft der Emsteker.
Das Jungunternehmen ist hochflexibel und kann sich relativ schnell auf eine veränderte Nachfrage einstellen. Hatten sie zunächst nur den Vorraum des Mietobjektes
genutzt, um dort Erfahrungen zu sammeln, welches Saatgut auf welchem Medium bei welcher Temperatur am besten gedeiht, sind sie – nach einem enormen Putzeinsatz – in die größere Garage umgezogen.
"Das passt. Apple ist schließlich auch in einer Garage angefangen", scherzt Reimann.
Supermärkte sind bereits aufmerksam geworden
Wie weit dieser Vergleich zulässig ist, muss die Zeit zeigen. Auf jeden Fall hat "Richtig Frisches Kraut" schon Aufmerksamkeit erregt. Es gibt bereits Supermärkte,
die Radieschen, Erbsen und Sonnenblumen als sogenannte "Microgreens" in ihr Sortiment aufnehmen wollen. "Dann müsste aber vermutlich wenigstens einer von uns in Vollzeit arbeiten."
Die Herren verwenden Bio-Ware, auch wenn sie selber nicht zertifiziert sind und entsprechend kein Siegel führen dürfen. Die Abläufe genügen aber schon jetzt höheren
Standards, versichern die Jungunternehmer. Handschuhe und Mundschutz sind selbstverständlich. Die Tische sind aus hygienischem Edelstahl. Verpackt wird in Pappschalen, allerdings mit einem
Plastikdeckel. "Da haben wir noch keine bessere Lösung gefunden, denn der Kunde will die Ware sehen."
Vielseitig in der Küche einsetzbar
An der Vielseitigkeit ihrer Produkte lassen die Männer keinen Zweifel. Von ihren Kunden wissen sie, dass die kleinen Pflanzen im Sushi zum Einsatz kommen, aber auch
als Pesto. "Ein Koch hat mit Microgreens gefüllte Champignons auf der Speisekarte." Auch Mais wird angebaut und als kleine Pflanze geerntet. "Der schmeckt sehr süß und ich könnte ihn mir gut zum
Dessert vorstellen."
Die Gastronomie soll weiterhin ein Standbein sein. Um auch die Hobby-Köche mit Rucola, Senf und Brokkoli zu erreichen, wollen die Jungunternehmer ihre Präsenz auf
Wochenmärkten verstärken und auch Hofläden als Abnehmer gewinnen. Die Produktion lässt sich am aktuellen Standort relativ schnell skalieren und auch wenn die Pflanzen stets klein bleiben,
Dimitri Reimann, Konstantin Fogel und Eduard Krop haben nichts dagegen, wenn das Unternehmen richtig groß wird.